Die Geschichte unserer Brennerei

Die Gründerjahre bis zum 2. Weltkrieg

1908 - Karl Eckert und Irmgard Meyer heiraten.

 

1910 - Karl und Irmgard Eckert kaufen ein kleines Landgut bei Deggendorf.

 

1915 - Auf dem Gut wird die "Obstweinkelterei Karl Eckert" eröffnet, die hauptsächlich Apfelwein, aber auch "Roter Obstwein" und Heidelbeerwein produziert.

Kelterei Eckert auf dem Weinberg bei Deggendorf 1919

Die Kelterei auf dem Weinberg südlich von Deggendorf

Sommer 1919

1919 - Der Kelterei wird eine Schnapsbrennerei angegliedert.

 

1923 - Karl Eckert erhält die Erlaubnis, nun auch als Händler "auf weiteres im deutschen Reiche den Handel mit Obst und Waldfrüchten, Obstwein, Spirituosen, Säften und Fruchtsirup" zu betreiben.

Erlaubnisschein für den Handel mit Lebensmitteln Karl Eckert 1923

Erlaubnisschein für den Handel mit Lebensmitteln

Ausgestellt auf Karl Eckert, 16.07.1923

1924 - Ein Schreiben des Zollamts Deggendorf vom 3. Mai 1924 belegt, dass Karl Eckert neben der Erlaubnis für den Handel, auch jene zum Brennen und Destillieren besaß.

1925 -  Irmgard Eckert wird ebenfalls als Trinkbranntweinherstellerin angemeldet.

 

1927 - Die Obstkelterei wird geschlossen und man konzentriert sich auf die Schnapsbrennerei.

 

Einem auf dieses Jahr datierten Brief von Karl Eckert an das Pharmakologische Institut der Universität Würzburg ist zu entnehmen, dass er zu diesem Zeitpunkt schon einen "Wurzelschnaps" herstellte, in welchem ausschliesslich die "Meum Mutellina" (Bärwurz-Sorte) Verwendung fand. Er beschreibt die wohltuende Wirkung seines Wurzelschnaps und senen Plan, diese Wirkung gezielt einzusetzen.

Um die schonende und umfassende Extraktion der Wirkstoffe zu gewährleisten, entwickelte Karl Eckert ein Geheimrezept, nach welchem auch heute noch der Eckert Bärwurz hergestellt wird.

 

1928 - Die Schnapsbrennerei firmiert offiziell unter dem Namen "Brennerei zum Bären". Der Bär und das dreieckige Wappen werden zum Firmenlogo. 

Erstes Firmenlogo der Brennerei zum Bären

Auf der Preisliste aus dem Jahre 1928 wird auf die Herstellung "feiner Liköre", den Weinhandel und bereits auf die "Spezialmarke" Bärwurz hingewiesen:

1932 - Der Branntweinvertrieb geht von Karl auf Irmgard Eckert über. Neben dem Bärwurz werden Spezialitäten wie Zwetschgenwasser, Cherry Brandy oder Kakaolikör mit Rum hergestellt.

1942 - Die Brennerei wird in Folge von Kriegsmaßnahmen stillgelegt, aber nicht aufgelöst.

 

1944 - Todesjahr von Karl Eckert